Wozu diese Kampagne?
Sie können sie nicht verurteilen, jetzt sollen sie getötet werden!
Michail und Alexandr Kononovich sind Mitglieder der 2015 verbotenen Kommunistischen Partei der Ukraine. Angefangen mit dem Euromaidan 2014 begann in der Ukraine eine Verfolgungswelle gegen antinationalistische, linke und antimilitaristische Kräfte – so auch gegen die Partei. Sie wurden während Wahlkampfveranstaltungen mehrfach brutal von Neonazis verprügelt, die Täter nicht zur Rechenschaft gezogen.
2022 wurden sie ins Gefängnis gebracht. Die Anschuldigung: Während einer kleinen Anti-Kriegs-Kundgebung vor dem ukrainischen Parlament in Kiew wollten sie angeblich mit Waffengewalt die Regierung stürzen. Bis zu ihrem ersten Gerichtstermin saßen sie anderthalb Jahre in Haft. Sie berichten von Folter, Einzelhaft, Kälte, Mangelernährung und Androhungen der Beamten, die Tochter von Michail vor seinen Augen zu vergewaltigen.
Dem Gericht gelang es bis heute nicht, die Anschuldigungen zu beweisen. Die Aussagen der Beamten widersprechen sich. Der Prozess dauert daher nun schon anderthalb Jahre an und es gibt immer noch kein Urteil.
Im Februar 2025 wurden die Brüder in ihrem Haus, in dem sie bis dahin mit elektronischen Handfesseln unter Hausarrest standen, wieder festgenommen. Der Vorwurf lautet jetzt, dass sie sich, wohlgemerkt als voll überwachte und des Staatsumsturzes Angeklagte, dem Militärdienst entziehen. Das ukrainische Gesetz besagt, dass solche Personen nicht zum Militärdienst eingezogen werden können. Das Militärkommissariat Luzk verlangt daher gesetzeswidrig, dass die Brüder nach einer medizinischen Untersuchung in ein militärisches Ausbildungszentrum und anschließend an die Front geschickt werden sollen.
Es besteht die begründete Befürchtung, dass die Behörden beschlossen haben könnten, sie ein für alle Mal physisch zu beseitigen. Es gelingt ihnen bis jetzt nicht, sie vor Gericht zu verurteilen. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass ähnliche Befehle an Oppositionelle in der Tat eine Hinrichtung im Schnellverfahren bedeutet haben, da das Asow-Bataillon und andere Neonazi-Kräfte innerhalb der ukrainischen Streitkräfte operieren, also die Kräfte, von denen sie schon seit Jahren Gewalt erfahren haben.
Was können wir tun? Am wichtigsten ist es, öffentlichen Druck aufzubauen! Verbreitet diese Kampagne! Ihr könnt auch selbst Aktionen durchführen. Das Material findet ihr hier auf dieser Website. Schickt die Fotos von den Aktionen an info@free-kononovich.de. Wir werden außerdem bald eine Spendenaktion beginnen, um die horrenden Anwaltskosten der Brüder zu stemmen.